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Mein Name ist Niklas.
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Ich bin Frau (M…)
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Fatimah
Naomi
Kilian
Barah…
Natascha

Deutsche Gebärdensprache

Jetzt kommen wir zu Stichfragen. Was sind deine Lieblingstiere?

Meine Lieblingstiere sind Katzen Hamster Hunde.

Was sind deine Lieblingstiere?

Katze und Hund.

Wieso?

Weil … weiß ich nicht.

Was ist dein Lieblingstier?

Eine Hummel!

Ne Hummel?

Ne Hummel!

Ne Hummel, okay!

Was sind deine Lieblingstiere?

Hund, Katze und Luchs.

Was sind deine Lieblingstiere?

Hund!

Warum ist das dein Lieblingstier?

Weil er süß ist. Am liebsten mag ich Welpen, weil die klein, süß und aktiv sind.

Was sind deine Lieblingstiere?

Alles aus Insekten, aber der Schmetterling gehört zu denen, die ich mag … und Bienen.

Was sind deine Lieblingsfarben?

Bunt!

Also alles.

Ja.

Was sind deine Lieblingsfarben?

Meine Lieblingsfarben sind lila, pink und blau.

Was sind deine Lieblingsfarben?

Hab ich nicht.

Was sind deine Lieblingsfarben?

Ich hab keine Lieblingsfarben.

Nicht mal schwarz oder weiß oder blau oder grün?

Nein! Ich finde alle Farben haben so ihren Reiz.

Na dann sag: alle.

Nein, das sind ja nicht meine Lieblingsfarben.

Und weiter geht’s: Gefällt dir die Schule?

Ja!

Warum gefällt die dir?

Weil man da auch viele Freunde findet.

Gefällt dir die Schule?

Hat mir nie gefallen!

Okay!

Gefällt dir die Schule?

Ja!

Warum?

Weil man da viel lernen kann.

Die Schule mag ich nicht, weil ich da sechs Stunden Unterricht habe und mich das nervt.

Warum nervt dich das? Ich meine, immerhin ist es ja wichtig für die Weiterbildung und so.

Es nervt mich, weil der Unterricht langweilig ist.

Gefallen dir die Schulen hier in Berlin?

Nein mir gefallen die Schulen in Berlin oder allgemein und Deutschland nicht. Ich finde das Bildungssystem, wie es gerade ist, schrecklich und es müsste reformiert werden.

(Wartet einen Moment! Einen Moment!)

Und hast Du noch Fragen?

Ja, eine: Was ist denn dein Lieblingsessen?

Mein Lieblingsessen…?

Ja, dein Lieblingsessen!

Ich liebe Salat. Ich finde Salat richtig gut.

Wieso isst du das gerne?

Weil es immer so frisch ist und vielfältig.

Kann es sein, dass du eine Veganerin bist?

Nee, ich bin Vegetarierin.

Nicht Vegan?

Nee! Warum, passe ich gerade nicht in deine Statistik gerade…?

Weil durch die Pflanzen und Bäume und sowas kommt doch Sauerstoff und somit haben wir keinen Sauerstoff, wenn du hier unsere ganzen Pflanzen wegfrisst.

Stimmt! Du hast recht, wow.

Also bist du vegan?

Absolut!

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Hallo!

Hallo!

Hallo!

Ak-zep-tanz! … Das war langsam jetzt kommt böse: Akzeptanz! … Passt nicht. Ak-zep-tanz! Dann mal wütend: Akzeptanz! Und verliebt: Ahhh-Ohhhh-Akzeptanz!

Langsam: Ent-schul-di-gung! Entschuldigung! … wütend. Entschuldigung! … süß.

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Was ist deine Lieblingssprache?

Deutsch.

Warum ist es deine Lieblingssprache?

Weil es klare Sätze sind.

Was ist deine Lieblingssprache?

Deutsch.

Warum ist das deine Lieblingssprache?

Weil ich keine andere kenne.

Was ist deine Lieblingssprache?

Meine Lieblingssprache? Tatsächlich habe ich gar kein Lieblingssprache.
Ich glaube meine Lieblingssprache ist die Körpersprache der Menschen, wie Mimik, Gestik, Körperhaltung.

Und warum?

Weil du da viel mehr Emotionen herauslesen kannst und du dich halt mit dem Körper allgemein, auch wenn ich die verbale Sprache nicht kenne, kann man sich trotzdem irgendwie verständigen und man kann trotzdem kommunizieren.

Was ist deine Lieblingssprache?

Meine Heimatsprache.

Und welche ist das?

Privat. 😉

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Ich schließe für ein einen Mo-ment die Augen und lausche dem Geräusch dieses Ortes.

Was soll ich machen, nur hören?

Ich habe Kinder sprechen gehört.

ich hab das etwas von Kinder gehört, die mit eine andere Leute gesprochen. Und ich hab noch die da draußen Auto-Verkehr hab ich noch gehört. Und noch, ich hab das von diese Fernsehprogramm hab ich auch gehört, von meinem Kind.

Ich höre Music, vielleicht. Sprechen, viele Leute sprechen. Und laut das Auto. Und … nur das.

Ich wohne in einer Straße in Pankow, sehr ruhig.

An diesem Ort kann ich die Geräusche der Vögel hören, ansonsten Blätter und der Wind. Oder die Fußabdrü… oder die Leute, die hier langlaufen.

Ich wohne im Buch in einer sehr ruhigen Straße. Autos kommen nur selten vorbei. Das meiste sind die Hundebesitzer, die zu bestimmten Zeiten alle ihren Hund ausführen. Trotzdem ist es nicht laut, also die Hunde bellen nicht viel.

Einige Leute auf die Straße. Und das war nett zu hören. Und ein Hund, ich glaube ein kleines Hund. Und – das war lustig – ich konnte meinen Bauch hören.

Stille und Alleinsein.

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Was ist deine Lieblingsort?

Mein Lieblingsort ist bei mir zu Hause.

Ähh, mein Zuhause.

Der Zebrastreifen.

Und warum ist der Zebrastreifen dein Lieblingsort?

Weil ich da jederzeit rüber gehen kann.

Was ist dein Lieblingsort auf der Straße?

Auf der Straße?

Ja.

Eigentlich der Parkplatz.

Warum?

Weil … weil es da so ruhig ist.

In Pankow gibt es einen Ort, wo ich gerne gehe, das ist das Schloßpark, bei mir um die Ecke. Dort gehe ich sehr oft im Frühling Herbst besonders … immer. Ich hab das Gefühl, dass – besonders im Frühling – ist wie ein bisschen ein Märchen-Park, wo vielleicht es gibt Feen und so eine Fantasie-Lebenwesen, die kann sein, dass ich einmal treffe. Gibt es auch die Panke, der keine Fluss, die durchgeht. Also ich hab immer das Gefühl, dass dort wird vielleicht ein Tag der Tour der Feenwelt sein.

Kannst du vielleicht einen konkreten Moment erzählen? Eine kleiner Erinnerung, die du hast and diesen Ort (mit diesen Feen)?

Im Frühling zum Beispiel gibt es oft diesen Moment, wo alle die Bäume plötzlich sind grün, so alles ist tot im Winter und leer und dann plötzlich gibts nur einen Tag und alles ist grün. Und da denkt man, ey, was ist hier passiert? Es gibt irgendwie Zauber und dann von einem Tag bis die nächste ist alles wieder lebendig. Das hab ich jedes Jahr. Es ist nicht eine Anekdote, die nur einmal mir passiert ist. Das passiert mir jedes Mal, jedes Jahr. Versuche ich zu finden der Tag, wo ich diese Überraschung habe werde.

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Ich kann mich erinnern, wie ich meinen Mann kennengelernt hatte. Seine Großeltern waren in Ostberlin und wir sind das erste Mal zusammen rüber gegangen. Und ich war das nicht gewohnt. Ich bin in Westberlin geboren, meine ganze Familie ist aus Westberlin. nd wir sind dann rübergegangen und wurden dann auch kontrolliert, abgetastet und in diesem kleinen Kämmerchen da rein mit, mit Kontrolle und ich hab Angst gekriegt, irgendwie. Ich hab gedacht, ich komm da nicht mehr raus … Mit den Maschinengewehren und so. Das kannten wir nicht. Also, ich kannte das nicht. Und dann hab ich halt bloß gehört, wie mein Mann und sagt: Sag jetzt nichts, frag nichts, halt einfach mal den Mund, bis wir bei Omi und Opi sind. Pass auf bleib hier. Also ich war einmal da gewesen, das zweite Mal bin ich nicht rüber, weil es mir einfach zu unheimlich, zu beengt war, da drüben. Ja, weil er sagte, man wird kontrolliert und ich weiß, bei meinem Mann zum Beispiel, unter seinem Ausweisfoto da war so ein roter Punkt, wie auch immer, der wurde dann halt eben irgendwie markiert.

Also das war ja kein Einzelfall. Das war so, ja. Also, wer nach Ost-Berlin wollte, der wurde eben kontrolliert. Und als ich das erste Mal nach dem Westen fahren konnte, das war 1986, da bin ich zum 70. Geburtstag meiner Tante gefahren und da wurden wir auch kontrolliert und wir mussten auch durch diese Halle gehen und da war auch überall Volkspolizei mit Gewehren und sofort, wenn man da auf den Bahnhof kam. Im Zug wurde man nochmal angehalten, da kam Kontrolle durch. Das war eben dieses System. Also…

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So, was denkt Ihr, gibt es oder gab Diskriminierung?

Also, ich denke mal, dass das hier in Berlin krasser war durch die Mauer. Also ich hatte ja Luckenwalde, also 50 Kilometer südlich von Berlin, gar nicht das Problem mit einer Mauer. Wir hatten da unser Leben und uns hat es jetzt nicht so tangiert, wie die Leute hier. Und ich denke mal, dass da mit der Grenzöffnung diese Konfrontation anders war als bei uns, wo gelegentlich auch welche hinkamen. Wobei ich sagen muss, die Betriebe wurden alle geschlossen und die guten Maschinen, die da in den Betrieben standen, die haben sie alle nach dem Westen abtransportiert. Die Betriebe die das dann für einen Appel und ein Ei übernommen haben. So war das auch. Aber gut, aber diese persönlichen Konflikte, die hat es eben bei uns nicht gegeben, weil die Masse der Menschen sich gar nicht so sich gegenübergestanden hat, wie hier, in so einer Stadt, wo plötzlich eine Mauer weg ist und dann kommt da …

Beide Söhne wollten zur See fahren wurden abgelehnt. Erstmal hat man sie die Schule besuchen lassen, Abi machen lassen und dann bekamen sie keinen Seefahrtsbuch und mussten sehen, wie sie zurechtkamen, weil ich einen Bruder im Westen hatte, mit denen wir aber kaum Kontakt hatten. Das war für meine beiden Söhne sehr einschneidend. Mein einer Sohn, ja, der hat es nie verkraftet und mein anderer Sohn, der hat drei Berufe gelernt, bevor er dann nachher so richtig sesshaft wurde.

Die Menschen aus Luckenwalde, das zu DDR – also zum Osten – gehört hat, nach West-Berlin arbeiten gefahren sind und dass sich daraus schon die Konflikte ergeben haben. Im Verhältnis zu denen, die bei uns gearbeitet haben und eigentlich für unser für unsere Region tätig waren im Verhältnis zu denen die dann einfach weggefahren sind und haben sich da in Westberlin bedient.

Ich war fast 50 Jahre verheiratet und mein Mann war 45 Jahre bei der Polizei und bei mir im Betrieb ich hab mit 5 Mann zusammengesessen die haben Westfernsehen geguckt. Westfernsehen war ja nicht erlaubt zwischen Polizei und zwischen allen. Ja? Jetzt saß ich da immer und hab den zugehört, wie sie sich unterhalten über den Denver Clan und Dallas und wieder da alles heisst und dann haben sie gesagt mit einem mal ach wir wollen mal still sein, Christine ist ganz ruhig, wer weiß, vielleicht tut sie uns noch irgendwo anschwärzen. Da bin ich dann aufgestanden und habe gesagt wörtlich: Ich könnt mich am Arsch lecken! Ja, hab ich gesagt aber ich kann ja nicht rausgehen, wenn die über ihre Fernsehstunde sich unterhalten wollen. Ich musste ja auch meine Arbeit machen.

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Und was ist eure Erfahrung mit Ost und West?

Das immer noch die Grenze in den Köpfen der Leute ist und in den jüngeren Generationen auch noch. Dass der Zusammenhalt nicht mehr da ist. Wir sollten ja eigentlich im Prinzip, nach so langer Zeit, ne Gemeinschaft sein, aber einige machen immer noch Unterschiede. Als wir hergezogen sind, 2001, war mein Sohn im Fußballverein gewesen. Wir hatten Spiele mitgemacht und auch Feste und das alles. Und irgendwann kam das mal zur Sprache: Von wo kommt ihr denn, aus welchem Bereich? Und dann wir gesagt aus Westberlin und dann haben wir allein am Tisch gesessen.

Wir sind jetzt 30 Jahre hier zusammen, das finde ich unmöglich!

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Was vermissen sie am meisten aus der DDR?

Wir sind gut ausgekommen in der DDR. Wir haben billige Mieten gehabt. Wir haben auch einkaufen können, was man zum Leben braucht. Und heute … Das war … Wir brauchten keine Angst haben. Wir brauchten uns um nichts kümmern. Jetzt mussten wir uns vollkommen umstellen, weil wir eigentlich allein gelassen wurden. Ob du in die Krankenkasse gehst ob du das machst oder jedes Mal … Auf uns kam ja vieles Neues hinzu. Also mir hat das schon gefallen – ich war ja nun noch vielen Jahre jünger. Dass man eben – wie soll ich sagen – naja, wir kannten das nicht, dass wir allein gelassen wurden. Unsere jungen Frauen, die Kinder hatten, die wurden unterstützt. Das Sozialwesen war in Ordnung. Also so allein gelassen werden, wie jetzt eben die vielen Leute, die auch trotz Arbeit ihre Wohnung nicht erhalten können … Wo wir auch als Rentner eigentlich Angst haben, was jetzt auf uns zukommt.Die Arbeitsstellen genauso.

Ja! Jeder hat jetzt mehr Angst als früher.

Der Zusammenhalt unter den Menschen war auch …

…anders.

Wir waren ja … Wir haben alle mehr zusammengehalten.

Ja!

Wir waren doch eigentlich in unseren Kollektiven gut aufgehoben. Wir haben schöne Feste gefeiert: Betriebsfeste, Frauentagsfeiern, ja.

Sowas gibts ja nicht mehr.

Hier sind ja keine Räume mehr da, kein Geld mehr da und die Geselligkeit unter Kollegen soll ja sowieso nicht sein. Das ist ja verpönt.

Selbst in den Wohnhäusern war es ja früher ganz anders. Bei uns in den Häusern war es doch ganz anders mit der Nachbarschaft. Also das war … Was heute ist, dass man da kaum einen kennt oder gerade mal … Höchstens hab ich’s ihnen angewöhnen „Tag“ zu sagen, aber mehr ist ja nicht. Dann geht jeder. Also was heute ist …

Das war anders. Das war doch früher anders.

Das war anders, war ganz anders!

Wo liegt hier Herz?

Na links!

Und was bedeutet links? Osten?

Ja!

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Ich wünschte, dass es in der Nähe vom Würfel ein Spielplatz gibt, wo ein Riesenrad ist, eine Achterbahn und so … alles kostenlos!

Ich wünsche mir dass es in Buch keine Schule gibt.

Jetzt möchte sie was sagen.

Okay!

Ich wünsch mir das es in Buch – hier in Buch oder in einem Buch? – ein Riesentrampolin gibt, wo man kostenlos springen darf.

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Ich hab auch in meiner Karte etwas, Bilder, und sehe man aus, paar Fotos, und was ist das genau, meine Gefühle? Ich hab dieses Foto hier, das ist mein Heimatland, das kommt von meinem Heimatland, gibt es nicht viel Freiheit. Ich möchte in meine Heimatland ruhig sein. Das hab ich auch immer gute Gefühle. Das ist für mich gut Gefühle in meinem Heimatland.

Wo?

Iran. Und viel Freiheit, viel Leben und die Leute können einfach tanzen, glücklich sein und ruhig Kaffee trinken oder fotografieren und alles machen, was sie wollen. Aber jetzt gibt es gar nichts. Die dürfen auch nicht.
Aus Syrien. Seit 12 Jahren immer Krieg. Immer Angst alle Kinder. Immer alle Alte, Familien ist Angst. Kein Leben, keine gute Schlafen, keine gute Treffen, keine Arbeit. Jetzt ist keine Heizung, kein Gas, keine Elektrisch, kein Wasser. Leben, das ist Mensch – auch kein Leben. Leider! Wenn ich höre, ich denke: warum? Zum Beispiel (…), gibt es schweren Krieg in Ukraine, aber alle Leute kommen her. Aber meine Land ist Problem: große kalt jetzt, gleich wie Deutschland. Krieg und kalt und Leben, Familie leben. Aber vielleicht (…), wäre es keine Krieg, wäre ich in meine Land. Krieg ist fertig, wäre auch meine Familie alle mit mir hier oder in meine Land. Und alle Kinder, Leben ist ohne Krieg und ohne (…), ohne Probleme. Und alle Tiere ist auch ohne Krieg leben und alle Länder wären ohne Krieg.

Ich würde mir wünschen, man hätte einen Ort wie die UNO, die aber eine Exekutive hat, die also wirklich, wenn irgendwo Krieg ist, einfach hingeht und sagt: Hinsetzen, 5, gibt nix, kein Krieg. So!

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Ich wünsche, wir zusammen leben, zusammen spielen, treffen, essen.

Ich möchte auch eine Freiheit Land und glücklich sein und ruhig sein. Sauberer und viel sportlicher. Das ist Leben, gutes Gefühl. Das ist alles.

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Im Jahre 2040 landen Außerirdische auf unserer Erde. Was ist wichtig als Empfehlung an die Außerirdischen, um hier in auf der Erde zu überleben? Erstens, Meldung zum Ausländermeldeamt, dass man registriert ist und alle sozialen Errungenschaften bekommt. Zweitens, eine Toilette damit man nicht irgendwo die Straße verdreckt und das Dritte: Fußball, weil die ganze Welt liebt Fußball und das macht Stimmung. Das lohnt es sich, auch als Außerirdischer hinzugehen. Als Viertes würde ich dem Außerirdischen empfehlen, in die Bibliothek zu gehen. Da kann er alles lesen, was auf dieser Welt passiert.

Und die Sprache?

Die Sprache, die lernt er in der Bibliothek.

Alleine?

Nee, es sind ja genau genügend Audios vorhanden.

Zum Beispiel dieses.

Zum Beispiel dieses, genau!

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Ich sehe in meiner Nachbarschaft, dass die Leute nicht nett sind.
Ich liebe, wenn alle Leute sagen “Hallo, wie geht’s“ meine Nachbarin hier … ich bin hier.
…und sie so alleine sind wie eine verblümte Blumen.
Ich sehe nicht in meiner Nachbarschaft Freundschaft. Jeder beschäftigt sich mit seinen eigenen Gedanken.
Also ich weiß nicht wie es eigentlich geht, aber bis jetzt habe ich nicht mitbekommen, dass wir eine schöne Umgebung haben. Ich sehe sozusagen, dass Deutsche und Ausländer so getrennt sind.
Das Miteinander auf jeden Fall verbessern, weil ich glaube, das Buch eigentlich sehr vielfältig ist, aber so gespalten.
Ich bin 6 Jahre in Buch und ich habe keine Freundin gefunden.
Manche sagen, Migranten sind nicht gut..
..Nur mit Deutschen würden sie Freunde sein.
Im Bucher Bürgerhaus … Manchmal gibt es ein Fest. Ich habe viele Leute getroffen, aber nicht..
Nach meiner Meinung, ich sehe keine Freundschaft in der Nachbarschaft.
Was machst du gern, was gefällt dir?
Ich mag meine Familie, meine Freunde.
Ich war das erste Mal auf einer Veranstaltung in der Achillesstr. Das habe ich auch sehr toll gefunden, weil es das erste Mal war, dass ich mit vielen Leuten gesprochen habe.
Kein Kontakt mit Migranten haben … nur mit deutschen Freunden, würden sie Freunde sein. Bei mir war es auch so, dass ich viele jugendliche Leute kennengelernt habe, die mit mir keinen Kontakt haben wollten, weil sie denken, ich bin anders, ich bin Migrantin.
In Buch nicht mit dem Ausländer “Hallo wie gehts” – gar nicht sagen.
Ich weiss schon, dass es in Buch ganz viele Rechte gibt.
Nur mit Deutschen würden sie …

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Was macht dich glücklich ?
Viele denken, dass Deutsche nicht gut sind oder manche sagen, dass Migranten nicht gut sind. Wenn dieser Kontakt aufgebaut wird, dann die anderen können einander verstehen. Nein, das ist nur eine Gedanke. Das ist nicht Realität.
Die Multiplikator:innen können einen guten Kontakt zwischen Migranten und Deutschen bauen.
(etwas auf Perscich)
Magst du Buch?
Jetzt ja, früher nicht. Jetzt, aber ja, Buch ist besser. Es gibt viele Ausländer, die hier wohnen. Es gibt viel Ausländer, und in meiner Wohnung gibt es viele arabische Leute und ich kann mit den Leuten in Kontakt kommen oder wenn ich etwas brauche, ich sage der Familie Bescheid und die helfen mir gern.
Ich mag meine Familie, meine Freunde.

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Magst du diese Frage: Sprichst du Deutsch?
Nicht so viel, weil viele Leute denken, dass wir die Sprache nicht verstehen, aber wir verstehen alles. Weil wir neu hier sind, wir können nicht alle Sätze richtig sagen.
Ich weiß es schon, dass es hier sehr viele Rechte gibt.
Ich habe meine Talente gesehen, ich kann etwas machen. Zum Beispiel ich hatte Angst, deutsch zu sprechen, aber als ich in den Workshop gegangen bin, dann ich habe „Konfident“ bekommen, dass ich …  ja, ich kann, ich muss versuchen und ich kann. Ich schaffe es.
Ich fühle mich ungemütlich, wenn ich im Krankenhaus bin oder beim Arzt. Wegen der Sprache kann ich nicht meine Probleme besser erzählen, dann fühle ich mich ungemütlich.

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Ich weiß schon, dass es hier sehr viele Rechte gibt.
Bei mir war das so, ich habe ganz viele Leute, ganz viele Jugendliche kennengelernt, die mit mir keinen Kontakt haben wollten, weil sie denken, ich bin anders und ich könnte kein deutsch … und sie würden mir auch nicht helfen.
Achtung
Ich spreche Spanisch
Englisch
Hindu
Achtung, Achtung, Ach – tung
Ich weiß schon, dass es hier sehr viele Rechte gibt.
Ich habe eine Tochter, die ist dunkler als ich, ja. Und einmal hat mir meine Tochter gesagt, meine Freunde sagen, du bist wie Schokolade.
Ja, wir sind sehr viel dunkler als deutsche Menschen, aber beide sind schön. Deutsche Menschen sind schön, ja. Aber du bist für mich die schönste Tochter auf der Welt. Und dann hat mir meine Tochter gesagt: “Aber Mama, ich liebe es nicht, wenn die Leute zu mir sagen Schokolade, Schokolade, Schokolade.”
Nicht links, sondern rechts.

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In der U Bahn, ein Deutsche Mann war sehr sauer auf mich, ich weiß nicht, warum. Ich habe ihm nichts gemacht, nichts gesagt oder so und er hat gesagt, du musst zurück zu dein Land gehen. Dann habe ich gesagt, nein, Deutschland gefällt mir, ich finde mich hier und ich kann vieles hier machen für mein Leben und so. Er hat mir gesagt, nein guck mal, deine deutsche Sprache ist sehr schlecht.
Sprichst du Deutsch? Sprichst du Deutsch?
Magst du diese Frage: sprichst du Deutsch?
Nicht so viel. Viele Leute denken, dass wir die Sprache nicht verstehen. Aber wir verstehen es. Aber dann habe ich ein bisschen Spaß mit dem Mann gemacht. Ich habe gesagt: Ich kann 5 Sprachen reden (hihi) … ich kann Turkish, Kurdish, Arabisch, Englisch und noch andere, ich habe vergessen. Ich habe gesagt, ich kann fünf Sprachen reden – wie viel kannst du? … Wer ist besser, ich oder du?
Ich denke immer darüber, wie ich spreche, aber ich verstehe: Nein, Bewegung ist andere Sprache. Nein, Bewegung ist andere Sprache.
Ich weiß schon, dass es hier sehr viele ‘Rechte’ gibt, nicht ‘Links’ sonder ‘Rechts’, was politisch heißt, schlecht.

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Ich fühle mich wie Zuhause in der Kita, wo mein kleiner Sohn geht, weil dort 3 Erzieherinnen gibt, sie sind sehr nett. Wie Schwestern. Wir sprechen miteinander, wenn es ein Fest in der Kita gibt, dann laden sie mich ein. Ich helfe ihnen, denn ich fühle mich wie zuhause.

In Karow gibt es einen Park, ganz weit weg, wo ich immer alleine bin. Manchmal lese ich Bücher, manchmal singe ich auch, ja. Is’ schön.

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Was machst du nicht gerne? Was gefällt dir nicht?
Mir gefällt nicht, dass nen Junge mich immer aus der Schule ärgert. Der hat mich beim Mittagessen mit Möhren beworfen und ich habe zurückgeworfen und dann gabs ne Möhrenschlacht.
Andere Vorwürfe?
Mir gefällt es nicht, wenn andere sich beleidigen.
Ich liebe es nicht, dass mir “Schokolade, Schokolade“ sagen.
Ich gehe nicht gern zur Schule.
Ich mache nicht so gern Mathe und mir gefällt nicht, ähh, Mathe.
Ich mach nicht gerne Schule.
Was gefällt dir an der Schule nicht?
So vieles. Die Leute. Die Atmosphäre.
Ich mag es, in die Schule zu gehen, aber ich hasse es auch manchmal. Also sehr selten zu mögen und … nicht zu mögen.
Wenn wir noch 2 Stunden Deutsch haben, plus noch dazu noch wenn wir eine Stunde Deutsch haben, das mag ich nicht.
Wenn du etwas in deiner Schule anderen könntest, was würdest du ändern?
Ich würde die Klassenräume ändern, sodass jeder einen gemütlichen Stuhl hat, weil die Stühle sind sehr unbequem. Die tun nämlich richtig doll weh, weil die ziehen nämlich den Mädchen richtig doll die Haare raus.
Ich würde die Schulhof ändern, weil unser Schulhof  ist echt langweilig.
Gar nichts, weil ich viele Freunde habe und die Lehrer voll nett sind.
Ich würde die ganze Schule glaub ich gleich abschaffen.
Ich würde ändern, dass die erste und die zweiten Klasse sich trennen, weil es ist unfair für die ‘Zweiten’ ist, dass die ‘Ersten’ Hilfe brauchen. Dann sagt der Lehrer “Zweities’ kommt jetzt, ihr müsst den ‘Ersties’ helfen” und für die ‘Ersties’ ist das unfair. Dass die ‘Zweities’ schlauer sind, als die ‘Ersties’. Das würde ich daran ändern.
Das die Hofpause länger sind.
Die Klassen. Es gibt nämlich eins, zwei zusammen und dann kam die dritte Klasse. 1, 2, 3. – also die Ersten sind mit den Zweiten, und die Zweite mit der Dritten. Alle in einem Raum und das finden wir alle nicht so gut, weil die dritte mehr kann als die zweite oder die erste. Zum Beispiel, sie können 100 mal 100 oder so.
Das es so strenge Lehrer gibts und Erzieher  …
haha…
schhhh!

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Wir sind im Würfel, beim Mädchen-Treffen. Was gefällt dir an diesem Ort? Warum? Wie fühlst du dich, wenn du hier bist?
Also mir gefällt das relativ gut, aber ich würde doch was ändern. Also der Spiegel ist ja auch kaputt ein bisschen, deswegen würde ich einen neuen dran machen. Eine Hälfte nur mit Spiegel und dann da sone Kletterwand mit Matte auf den Boden und, ja …

Ich fühle mich sehr gut, wenn ich hier bin und mir gefällt am meisten, bei, ähm, diesen Musikraum zu gehen.  
Ich fühle mich sehr wohl. Alle sind sehr nett und toll.
Was? zeig mal noch mal, bitte, die Karte.
Oh, richtig gut.
Es ist schön, ich mag’s und ich liebe es.
Ja, ich liebe es im Würfel. Weil hier kann man so spielen. Freunde kennenlernen wie Natalie, Leoni und … Michelle?
Ja, hier, ich liebe es am meisten wegen dieser Schaukel.
Mir gefallen die Mädchen, die da sein. Also die Kinder allgemein so. Und das man Essen bekommt manchmal (kichern) und allgemein die Atmosphäre. Das ist einfach toll.
Beschreib mal den Mädchen-Treff in drei Wörter:
Cool, toll, wenn man Langeweile hat, und füreinander da, weil, wenn man halt traurig ist, dann sind die Mädchen halt füreinander da.
Tja, mein Arbeitsort.  Ich find gut, dass ich wahnsinnig viel gestalten kann und total viel Freiraum in meiner Arbeit habe. Und, dass nicht alles so fest vorgeschrieben ist. Und dass es so viel Freiheit gibt und dass die Kinder vor allem so viel mitentscheiden können. Das finde ich richtig gut.
Ich fühle mich gut, wenn ich hier bin und sehr gelassen. Mir gefällt der Würfel, weil wir machen hier auch coole Sachen.
Mir gefällt an diesem Ort, dass alle Kinder von jeden Land hierher kommen können, oder auch, wenn es behindert ist, das es auch hierher kommen kann. Also jeder Art darf hierher komen.
Wie fühlst du dich, wenn du hier bist?
Akzeptiert. Jeder kann sein, wie er will.
Hier – voll gut. Hier kann man alles machen. Man kann mit seinen Freunden spielen. Man kann schaukeln, man kann Sport machen, man kann so schreien: AHHH

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Hast du für vor etwas Angst?
Ja, ich habe Angst vor der Dunkelheit, vor der Höhe und vor Cleo (Name) .
Ja, eher Raten. Manche sind echt gruselig, unsere. Und Tornado.
Vor gar nichts.
Leute zu verlieren, die mir wichtig sind. zum Beispiel sie hier.
Vor so Insekten, Spinnen, Schlangen, Silberfische oder Käfer. Sterben.
Ich habe Höhenangst.
Fühlst du dich hier sicher oder hast du manchmal Angst?
Jetzt, nein.
Ich habe Angst vor Dunkelheit.
Wo ist Vergangenheit? Ist Vergangenheit vor’m Krieg? Ist Vergangenheit Krieg?
Also für mich ist es so, es ist egal, ob es dunkel oder hell ist. Ich fühle mich eigentlich immer unsicher in S-Bahnen, U-Bahnen oder im Bus.
Es ist wichtig, dass Frauen können sicher nach Hause kommen und nicht immer zu Hause…
 … und die kommen dann eben immer so nicht gesund in die U-Bahn rein oder S-Bahn. Manchmal muss ich alleine fahren, egal, ob es – nochmal – dunkel oder hell ist. Ich fühle mich halt jederzeit unsicher, weil es kommen komische Blicke vor oder komische Menschen, die mich einfach angucken. Dann weiß ich nicht, was ich machen soll. Ob ich mich wegsetzen soll oder weglaufen muss. Und dann als Frau fühlt man sich unsicher.
Ist nicht mehr lustig. Der Krieg kommt immer näher zu uns.

Deutsche Gebärdensprache

Stell dir vor, du bist Bürgermeisterin. Und du hast drei Dinge, die du verändern würdest. Was würdest du verändern?

Dass es kein Corona mehr gibt. Dass Frauen auch Rechte haben.

Es ist wichtig, dass Frauen können kennenlernen, was sie für Rechte haben.

Es muss immer nicht diesen Unterschied geben zwischen Männern und Frauen. Es muss immer eigentlich gleich sein. Wir sollten eigentlich als Frauen die gleichen Rechte wie Männer haben, ja.

Also ich würde mir ganz viele Kaugummis kaufen, und ich würde den Kinder-Club bezahlen, dass sie sich neu renovieren können.

Der Spiegel is’ ja auch kaputt.

Wenn es einmal im Jahr einen Tag gibt, wo es Verkaufstag gibt, mit – wo, arme und auch andere Leute für gar kein Geld einkaufen gehen können. Also, wenn sie … sie können den ganzen Wagen voll packen und müssen dabei nichts bezahlen, das wäre so, einmal im Jahr.

Überall, wo Krieg ist..das einfach wegschaffen, wenn es möglich wäre.

Is’ Vergangenheit Krieg? Is’ Vergangenheit Krieg? Is’ Vergangenheit Krieg? 

Also, wenn ich Bürgermeisterin wäre, ähm. Noch mehr Kinder-Clubs.

Is’ Vergangenheit Wiederaufbau?

Ich würde alle sozialen Einrichtungen, die es so in Buch gibt, richtig gut finanzieren und dauerhaft, sodass sie richtig gut arbeiten können und ich würde das Essen in den Kitas und Schulen kostenlos machen.

Also erstmal das ganze Geld nehmen und ähm – Haus und Essen – sowas für meine Familie holen. Dann würde ich, ähm, ja, auch so einen Club erstellen gegen Rassismus und Leute, die anderen Leuten etwas Schlechtes sagen.

Ich weiß schon, dass es hier sehr viele ‘Rechte’ gibt. 

Das Miteinander könnte besser sein.

Ich liebe nicht, wenn man mir sagt: „Schokolade, Schokolade.”

Ich würde auf die Wünsche der Kinder eingehen. Also nicht katastrophale Wünsche (lacht), wie z.B. was weiß ich, die Schule abschaffen oder so. Halt manchmal … wir brauchen halt wie gesagt Schule. Vielleicht so mehr Einkaufsläden schaffen und mehr Klopapier für die Corona-Krise.

Ähm, was würde ich noch machen.

Nen Krieg stoppen.

Eiapopeia, großes Glück. Und dann haben wir wieder Krieg.

Deutsche Gebärdensprache

Ich wünsche mir so einen Ort, wo die Jugendlichen ein bisschen mehr miteinander zu tun haben und sich kennenlernen. Und egal wie alt oder woher sie kommen.

Ich möchte sehen, dass es einen Ort gibt, dass die ausländische Kinder die Muttersprache besser lernen können, z.B. schreiben und lesen.

Ich will 2024 selbst ein Projekt leiten. Ein Projekt mit Frauen selbst planen und alles leiten und bis Ende 2024 die Ergebnisse von diesem Projekt in meinen Händen halten.

In mein Heimatland holen – eine Kinderzeitschrift. Und ja, ich kenne auch hier viele Frauen mit Kindern, die alles machen und arbeiten.

Ich habe geträumt, dass als Multiplikatorin, in langer Zeit, vielleicht in fünf Jahren, eine Produktionsfirma in Buch eröffne mit den Frauen. Weil es viele Frauen gibt, die Talente haben und sie können zusammenkommen. Zum Beispiel können viele nähen, viele können stricken. Sie können zusammenkommen.

Deutsche Gebärdensprache

Wo ist Vergangenheit? Ist Vergangenheit vor’m Krieg? Ist Vergangenheit Krieg? Ist Vergangenheit Mord? Is’ Vergangenheit Wiederaufbau? Ist wieder weiter Frieden? Eiapopeia, großes Glück. Und dann haben wir wieder Krieg. Wo ist jetzt Vergangenheit, wo ist jetzt Zukunft, wo ist jetzt der Anfang? Wo ist jetzt Vergangenheit? Is’ Vergangenheit Krieg? Wo ist jetzt Zukunft? Wo ist jetzt der Anfang?

Deutsche Gebärdensprache

What is your name?

My name is Ramah.

What is your name?

Du wirst Bürgermeisterin von Buch.

What is your name?

Hä?

What is your name?

My Name is Nuit.

What is your name?

Vennabja

What is your name?

Mir gefällt nicht so Barbie-spielen halt.

Du hasst Barbie

Ich weiß.

Also es ist ein Traum. Du bist Bürgermeisterin von Buch …

Oha! Ey, das wäre geil.

La-la-la-la-laa …

What is your name?

My name is Shekiba

La-la-la-la-laa …

zehneinhalb, also zehn. 

Ich … ja, ich bin eigentlich 11

What is your name?

What is your name?

What is your name?

Also, wenn ich Bürgermeisterin wäre …

Ich hab’ richtig tolle Sachen gesagt.

What is your name?

Hanin.

La-la-la-la-laa …

Deutsche Gebärdensprache

Immer wenn ich an Spanien denke und immer wenn ich da bin, fühle ich mich zuhause.

Dort habe ich mein Leben lang… geführt und dort sind meine Kinder geborenen, dort habe ich meine Lieben gehabt. Und ich fühle mich sehr glücklich und auch sehr traurig manchmal, wenn ich denke, dass ich nicht mehr da bin.

(Echo des vorher Gesagten)

Ich kann mir das nicht so gut vorstellen wie alle anderen. Für mich war nirgendwo Zuhause. Seitdem ich sechs bin, bin ich raus aus meiner eigenen Wohnung, aus meiner eigenen Heimat. Da fühle ich nichts, da habe ich keine Gefühle für, muss ich ehrlich sagen. Manchmal ja, wenn ich so diskriminiert werde, wenn ich mal andere Leute sehe, die sich wohl fühlen hier in dem Land. Wir wurden, sag ich mal, nicht als Ausländer bezeichnet. Da sag ich, ey, ich hätte auch gerne so ein Land gehabt, wo ich auch mich stolz sein könnte. Ein Zuhause, wo man andere Leute in gleicher Höhe sieht, aber besser man ignoriert so Dinge und lebt man weiter.

Deutsche Gebärdensprache

Welche Orte haben für dich besondere Erinnerungen?

Afghanistan.

Auch Afghanistan.

Afghanistan, bei meiner Oma.

Äh, Iran.

Warum?

Weil es da schön ist.

Weil es dort schön ist und so… Und da ist meine Familie.

Ja, meine auch. Da ist meine Familie und Oma und so halt…

Und man dort schöne Aussicht hat und…

Deutsche Gebärdensprache

(keine Worte, nur Gesten und Geräusche)

Deutsche Gebärdensprache

Mein Name ist Armando Sarkanovich, ich bin elf Jahre alt und mein Hobby ist Fußball zu spielen. (Stadiongeräusche)

Nein, ich spiele Fußball. Fußball spielen. So wie Diego Maradona.

Wenn ich Freizeit habe, ich gehe Fußball spielen.

Und Ronaldo Siu.

Ich will auch Fußballer werden, besser als ihn.

Fußballplatz, Fußballplatz, Fußballplatz, Fußballplatz, Fußball.

(Stadiongeräusche)

Ich spiele gern.

Deutsche Gebärdensprache

(Umgebungsgeräusche: Straße, Vogelgezwitscher, Feuerwehr, …)

Buch is much quieter, it’s close to Brandenburg, outside of the city.

Es ist ruhig und viele Bäume. (Vogelgezwitscher) Der Wald.

Die Molinseln, das Naturschutzgebiet, also den Bucher Forst!

Hier dahinten diese Schwimmhalle! Aber ist zu!

(Vogelgezwitscher) Es riecht nach Blumen!

Welche Blumen? Verschieden!

Welches Geräusch? Ich… Kreischen (Krähe kreischt) Kreischen. Die kreischen gerne und viel. (Krähe kreischt)

Wenn man hier so entlang läuft, halt so an diesem Wasserpfad, die Panke entlang so und wenn man da bei diesem See dahinten bei der S-Bahn so reinläuft und einfährt, dann ist dahinten so ein Baum und der hat so Äste, wo man drauf sitzen kann.

(Umgebungsgeräusche)

Deutsche Gebärdensprache

(Umgebungsgeräusche)

Also, als weibliche Person ist es nachts immer ein bisschen gruselig, so diese einzelnen Wege hier so entlang zu laufen.

(Geräusche)

Aber nur wenn es ganz, ganz dunkel ist und da keine anderen Menschen sind.

(Geräusche)

Und nachts ist es eher angsteinflößend.

(Geräusche)

Ich war, glaube ich, vierte Klasse und dann hat mir, habe ich ganz oft einen Mann gesehen, der stand die ganze Zeit da und hat mich so angeguckt. Und an einem Tag (Geräusche) ist er mir verfolgt.

Und das hat mir Angst gemacht und seitdem mag ich die Straße gar nicht mehr.

(Geräusche)

Deutsche Gebärdensprache

Frau Shohreh, ich möchte gerne fragen, was Sie für Ihre Nachbarschaft wollen

(Persisch – Übersetzung setzt ein) Ich möchte, dass wir in diesem Viertel einen großen Park haben, in dem wir grillen können. Wenn meine Tochter Lust auf Grillen hat, könnten wir einfach dort hin gehen und grillen.

Deutsche Gebärdensprache

In meiner Kita da habe ich einen richtig guten Geheimraum.

Der Wald.

Ein Kino.

Malen.

Freunde. Immer im Sand spielen…

Wo? Sand! Und wo ist das? Da auch im Heim.

Blumen sammeln für die Mutter. Für Frauentag was. Und für Kindertag.

Da gibt es halt hohe Rutschen. Weil es gibt da auch so einen Raum, dann halt so… so Parkouren und dann macht man so ein Seil an seinem Rücken fest und dann klettert man so…

Nicht so, weil die Kinder halt nicht so nett sind.

Deutsch und Englisch.

Mathematik, ok, ich mag’s halt nicht so gut, aber ich bin gut in Mathe.

Was denn?

Kann ich singen? äh, ah, äh

…Hallo?

Deutsche Gebärdensprache

AUDIOTHEKA ist eine Klangkarte von Berlin, speziell in Buch und Karow. Diese Karte entstand gemeinsam mit den Bewohner:innen und Klangkünstler:innen. 

Mit Hilfe von Künstler*innen experimentieren wir mit verschiedenen Arten des Geschichtenerzählens und des Entdeckens von Klängen Wir haben uns gefragt, wie es in der Gegend klingt, welche Stimmen wichtig sind und welche Geschichten erzählt werden müssen. Dafür haben wir Treffen mit Nachbar:innen unterschiedlichen Alters organisiert. Uns ist es wichtig, die Vielfalt der Sprachen und Akzente in Berlin zu betonen. AUDIOTHEKA wurde auch in die deutsche Gebärdensprache übersetzt. 

Was würdest du gerne mehr in deinem Viertel hören?
Wie wird dein Viertel in 30 Jahren klingen?
Können Stimmen in der Architektur einer Stadt (un)sichtbar werden?